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Chronik

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Am Sonntag, den 30. Oktober 1927, hielt der damalige Bezirksberater Franz Stoll in der „Zahn´schen Brauerei“ in Unterelchingen einen Vortrag über Obst- und Gartenbau. Seine Themen waren Schädlingsbekämpfung, Sortenwahl, Düngung und Pflege von Obstbäumen. Bei den Zuhörern löste er großes Interesse aus und so kam es zu dem Vorschlag, einen Obst- und Bienenzuchtverein zu gründen.

26 Personen haben sich hierauf in eine Mitgliederliste eingetragen. Noch am selben Tag wurde die Vorstandschaft gewählt, die sich wie folgt zusammensetzte:

Schick Johann               –   Vorstand

Hitzler Thaddäus           –   Schriftführer und Kassierer

Mayer Josef, Lehrer      –   Beisitzer

Eisenlauer Robert          –   Beisitzer

Wuchenauer Eugen        –  Beisitzer

Köhler Wilhelm             –   Beisitzer

Schick Bernhard            –   Beisitzer

Der neugegründete Verein schloss sich dem Bezirksverein für Bienenzucht und Obstbau an, um diesen dann am 1. Januar 1927 mit dem Rechnungsjahr beginnen zu lassen. Dies war sozusagen die Geburtsstunde des Obst- und Gartenbauvereins Unterelchingen.

Der jährliche Mitgliedsbeitrag betrug damals 1 Mark.

Die ersten Frauen und Fräulein gesellten sich im Frühjahr 1928 dazu.

Zu den kleinen Höhepunkten des Vereins gehörten damals zum Beispiel ein 3-tägiger Einkochkurs für die Hausfrauen, ein Vortrag über das Veredeln von Rosen, die Anschaffungen einer „Konservierverschlußdosenmaschine“, aber nicht etwa für Wurst, sondern für die Baumfrüchte wie Renekloden, Zwetschgen u.a. und natürlich die gemeinsame Bestellung von Obstbäumen sowie deren Pflanzung und Pflege. Im Jahr 1933 kam dann die Anschaffung einer Beerenpresse und einer Obstbaumspritze hinzu. Mit letzterer begann dann später die Aera „Steck Franz“, der noch vielen im Ort in Erinnerung ist.

Am 1. Januar 1940 zählte unser Verein bereits 99 Mitglieder.

Eine kleine Episode zum Schmunzeln aus einem Protokoll des Jahres 1954:

„Herr Garteninspektor Stoll hielt in Unterelchingen einen Obstbaumkurs ab. 20 junge Menschen, darunter auch einige Frauen, umsäumten an fünf Nachmittagen die Tische im Gasthof „Kreuz“ und lauschten den lehrreichen Worten von Herrn Stoll. Danach saß das muntere Völkchen beim Klang der Schrammeln noch bis in die frühen Morgenstunden feuchtfröhlich beisammen.“

Im Jahr 1963 war die Einführung des noch heute bestehenden Blumenschmuckwettbewerbes. Die ersten drei Gewinner waren Fetzer Anselm, Eitele Wally und die Frau des Bürgermeisters Hiller.

Auch gab es bereits eine Art Ehrenamt innerhalb des Ortes. Braun Fritz mit seiner Frau,Häußler Menrad und Herr Hauptlehrer Schnaid erhielten je einen Preis für ihre aufopfernde Arbeit in den gemeindlichen Anlagen.

Heute, im Jahr 2018, gehören unserem Verein 194 Mitglieder an, die in Sachen Obst- und Gartenbaubau von unserem Vorstandsgremium jederzeit mit fachlicher Auskunft unterstützt werden.